Zahlen und Daten zu Kankelaus Vergangenheit
1513 – 1525 mussten die Kankelauer Hufner zwischen zwölf Schilling und einem Gulden (entspricht etwa 24 Schilling) für die Mitgift zweier Töchter des Herzog Magnus abgeben, die sog. Prinzessinnensteuer.
1660 gab es in Kankelau zwei Krüge; einen zu Müssen gehörig und einen zu Gülzow gehörig.
1661 hieß es im ersten Visitationsprotokoll nach dem 30-jährigen Krieg: „Kankelau sieben Hufe, alle besetzt und fünf Katen“.
1701 wurde ein bis in die heutige Zeit erhaltenes Inventarium der zum Gut Müssen gehörigen 4 Hufen und 3 Katen geschrieben.
1862 hatte Kankelau 166 Einwohner; 31 Familien lebten in 21 Häusern. 36 Pferde, 153 Rindviecher, 191 Schafe, 37 Schweine und 80 Bienenvölker gehörten dazu.
1866 erfolgte die Briefzustellung ab sofort täglich, außer sonntags.
1871 gab es in Kankelau je einen Schmied, Dachdecker, Weber, Schneider, Schuhmacher, Steinhauer und Tagelöhner.
1905 gab es 19 bewohnte und 4 unbewohnte Wohnhäuser.
1910 trat die erste Gemeindevertretung zusammen.
1933 beschloss die Gemeindevertretung die Aufstellung eines Denkmals in einem Teil des Schulgartens. Im Mai des Jahres zogen 200 Mitglieder der SA aus der Umgebung mit Musik ins Dorf ein.
(Sigrid Schenkenberg)